Konzeptumsetzung startet in Kürze
Grundstein für zweites InnovationCity-Quartier in Oberhausen gelegt
Gute Nachrichten für Oberhausen: Das integrierte energetische Konzept (IEQK) für das Quartier Alstaden-West liegt vor. In enger Kooperation mit der Stadtverwaltung und unter Einbeziehung der Bürger*innen, der Vereine, sowie weiteren Akteuren aus Stadt und Quartier haben die Innovation City Management GmbH (ICM) und die Gertec GmbH Ingenieursgesellschaft wichtige Bausteine erarbeitet, die für die Quartiersentwicklung und den Klimaschutz vor Ort notwendig sind. Das Konzept ebnet den Weg für ein Sanierungsmanagement, das im späten Frühjahr 2022 vor Ort starten soll.
Weg für zukünftiges Sanierungsmanagement geebnet
Bei dem geplanten Sanierungsmanagement erhalten Immobilieneigentümer*innen und weitere Interessierte kostenfreie Beratungsangebote zur energetischen Modernisierung: Das spart Geld und zahlt auch auf das Konto der Umwelt ein. Die Zusage für Fördermittel seitens der KfW zur Finanzierung eines Spezialisten für den Zeitraum von drei Jahren liegen der Stadt Oberhausen bereits vor. Die finalen Schritte zur Vergabe des Sanierungsmanagements laufen. Um finanzielle Anreize für die energetische Modernisierung im Quartier Alstaden-West zu setzen, soll ein kommunales Förderprogramm zur Bezuschussung von energetischen Sanierungsmaßnahmen für Gebäudeeigentümer*innen implementiert werden. Inhalte und Ausgestaltung der Förderrichtlinie prüft die Stadt Oberhausen aktuell.
Ergebnisse der Analysen
Die Sanierung von bestehenden Wohngebäuden ist ein zentraler Hebel, um den Energieverbrauch und damit die Kosten und die CO2-Emissionen im Quartier gleichermaßen zu reduzieren. Hohes Potenzial lässt sich beispielsweise für die energetische Modernisierung insbesondere in den Mehrfamilienhäusern aus den Baujahren 1919 bis 1948 und 1958 bis 1968, den Einfamilienhäusern aus den Jahren 1919 bis 1948 und den Reihenhäusern der Jahre 1965 bis 1994 feststellen.
In 15 Maßnahmenpaketen sieht das Konzept unter anderem die Schaffung einer klimafreundlichen und energieeffizienten Energieversorgung, den Ausbau von Photovoltaik sowie Aspekte einer klimagerechten Mobilität vor. Ebenfalls thematisiert werden Maßnahmenvorschläge zur Anpassung an den Klimawandel, z. B. durch Begrünungsmaßnahmen oder Entsiegelung sowie individuelle Maßnahmenpakete für private Haushalte, Vereine und (Klein-)Gewerbe in mischgenutzten Immobilien.
Insgesamt können so in den kommenden fünf Jahren der Endenergieverbrauch um 6 Prozent (10.700 MWh/a) und die Treibhausgas-Emissionen um 15,8 Prozent (9.300 t CO2eq/a) gesenkt werden. Dies entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Wärme- und Strombedarf von fast 600 Vier-Personen-Haushalten in Deutschland. Die eingesparten Treibhausgase entsprechen dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoß von über 1.000 Personen oder den durchschnittlichen verkehrsbedingten Emissionen von über 6.200 NRW-Berufspendlern pro Jahr.
Ansprechpartnerin Presse
Martina Schillings
Innovation City Management GmbH
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